Prinzip Hoffnung
Frohe Ostern - und das Prinzip Hoffnung nicht vergessen. Heute sind die süßen Kugeln gefragt - doch bald, wenn alles überstanden sein wird, dann sind auch wieder die Ketten aus Silber das Richtige. Bis dahin gilt: Gesund bleiben.
Frohe Ostern - und das Prinzip Hoffnung nicht vergessen. Heute sind die süßen Kugeln gefragt - doch bald, wenn alles überstanden sein wird, dann sind auch wieder die Ketten aus Silber das Richtige. Bis dahin gilt: Gesund bleiben.
Natürlich Schmuck: Die Wertschätzung der Natur und das Thema Nachhaltigkeit waren ein Aspekt auf der Inhorgenta 2020 in München. Viele Aussteller haben dabei die Natur in ihren Werkstücken abgebildet - ein faszinierend großes "Spielfeld". Unglaublich filigrane Arbeiten gab es da zu sehen. Ich bin dieses Mal an Opalen und Perlen "hängen" geblieben - neuer Stoff für die Schmuckstrickerei von Deutschlands großer Schmuckmesse. So ein Messerundgang ist zwar richtig anstrengend, aber ungemein spannend! Das Ergebnis gibt es dann demnächst im Shop zu sehen.
Vom Trachtenmarkt gemacht – für den Trachtenmarkt: Der „Öttinger Pfennig“ – beim Markt 2019 auf der historischen Spindelpresse aus Silber selbst geprägt – ist als Schmuckstück aus der Schmuckstrickerei Kettenherz erstmals auch beim „Neiädinger Trachtenmarkt“ am 16. August 2020 vertreten! Ich freu‘ mich drauf!
Aktuell stricke ich bei der Burgweihnacht Burghausen im besonderen Ambiente der Dürnitz mit: Seit Freitag geht es hier rund - auch wettermäßig: Erst Schneeregen, dann Sturm - heute vielleicht Sonne? Von 13 bis 21 Uhr ist letzte Gelegenheit für einen Bummel über die weihnachtlich beleuchtete Burg bis in die Hauptburg - und die Dürnitz zum Stand der Schmuckstrickerei.
Ganz verstrickt und in den letzten Vorbereitungsrunden: Hinter diesen Mauern gibt es am Wochenende zartere Kugeln als sonst auf der Burg üblich zu sehen: Edelsteinkugeln in gestricktem Silber - zu sehen während der Burghauser Burgweihnacht vom 13. bis 15. Dezember am Stand der Schmuckstrickerei Kettenherz in der Dürnitz.Ich bin schon sehr gespannt auf die Burgweihnacht und das Stricken in dieser besonderen historischen Umgebung!
Der Neuöttinger Pfennig als Schmuckstück aus der Schmuckstrickerei Kettenherz feierte am Wochenende seine Premiere auf dem Kunsthandwerkermarkt. Die Idee, die historische Münze der Stadt Neuötting als Teil eines Schmuckstücks zu verwenden, entstand im Kontext mit dem Neuöttinger Trachtenmarkt. Das Stadtmuseum war mit der historischen Spindelpresse vertreten, auf der der Neuöttinger Pfennig geprägt wurde. Während sich die Besucher Rohlinge aus Kupfer prägten, die der Kupferschmied Sepp dann zu Knöpfen verarbeitete, legte ich mir Silberrohlinge unter die Presse. Die so entstandenen Münzen wurden dann mit Silber-Ösen versehen und so Teil verschiedener Ketten aus der Schmuckstrickerei. Nach der Premiere auf dem Kunsthandwerkermarkt wandern die „pfennig-guadn“ Schmuckstücke jetzt nach Burghausen, wo die Schmuckstrickerei mit einem Stand an der Burghauser Burgweihnacht vertreten ist - zu sehen vom 13. bis 15. Dezember.
In meiner Werkstatt herrscht ein bisschen Chaos - das will was heißen: Ab morgen, am 23. und 24. November, ist Kunsthandwerkermarkt in Neuötting und dafür gibt es noch einiges vorzubereiten. Unter anderem wird der "Neuöttinger Pfennig" - die historische Münze der Stadt, mit Muskelkraft selbst auf der historischen Spindelpresse geprägt und in Schmuck verarbeitet, zu sehen sein. Eine echte Sache für Individualisten. Dafür muss man nicht unbedingt Neuöttinger sein. Es reicht auch, ein Faible für Geschichte und Spaß an historischen Münzen zu haben. Und Schmuck natürlich. Aus echtem Silber. Inklusive der Münzen. Zu finden beim Kunsthandwerkermarkt im Stadtsaal - und später auch im Shop.
„Bei Dir am Tisch sieht's aus wie in einer Giftküche" - das sagt ein Gast in meiner kleinen Werkstatt. Lauter kleine Glasröhrchen, unterschiedlich hoch befüllt, verschiedene Farben, wie eine Batterie Reagenzgläser im Labor. In den Glasröhrchen befand sich ehedem Salz. Um genauer zu sagen: Amrumer Nordseesalz, „gefischt“ vom Amrumer Fischer Andreas Thaden. Der lässt mit der Abwärme seines Kutters, mit dem er eigentlich Krabben fischt, das Nordseewasser trocknen, bis er Salz hat…. Weil ich so gerne koche und weil ich Meersalz liebe – erst recht das von meiner Liebslings-Urlaubsinsel ‑ hab ich natürlich eine Reihe der Gläser, die Thaden mit seinem Salz gefüllt hatte, gekauft. Leer sind sie viel zu schade zum Wegwerfen und seitdem Hüter meiner Perlen. Aber Giftküche – die gibt’s bei mir nur an der frischen Luft, etwa zum Schwarzfärben von Silber.
Obwohl: Gerade brodelt es auf meinem Herd gefährlich – ich koche. Aber nichts zum Essen, und so gesehen hat er recht mit der Giftküche, mein Mann: Ich koche Silber aus. Der Verschluss, den ich vorhin erst mit der Kette verklebt hatte, gefällt mir nicht an diesem Armband. Und der Kleber, den es braucht, um Ketten und Verschlüsse untrennbar zu trennen (die zarten Silberfäden würden beim Löten schmelzen), ist ja doch trennbar. Allerdings nur sehr zäh: Irgendwann gibt er aber in der Hitze auf und lässt sich aus den Verschlussröhrchen herauskratzen. Die eine Verschlussseite geht relativ leicht raus, die andere leistet Widerstand. In dem Moment kann man sich über schwarz gefärbtes Silber schwarzärgern und ist kurz davor, dass man kocht – vor Wut. Aber: Das ist es nicht wert. Einmal tief durchatmen und bestimmt, beim zweiten Versuch klappts. Oder beim dritten… oder man nimmt einfach einen neuen Verschluss.
PS: Nach weiteren Versuchen hab ich doch einen neuen Verschluss genommen. Und weiter gekocht. Dann gings...
Seit der Stoffsammlung bei den Mineralientagen wird gestrickt und gefädelt - als Vorbereitung für den Kunsthandwerkermarkt Neuötting und die Burgweihnacht in Burghausen. Regelrechte Verstrickungen finden sich auf meinem Wertktisch, dazu Perlen, die nur darauf warten, endlich aufgefädelt zu werden. Neue Ketten und Armbänder sind schon entstanden, an Ohrringen wird gefeilt - so ist ausreichend Schmückendes für die Besucher der Märkte vorhanden. Zu finden sind die Unikate am 23. und 24. November im Neuöttinger Stadtsaal und vom 13. bis 15. Dezember bei der Burghauser Burgweihnacht.
Die Mineralientage in der Messestadt München sind ein Muss im Herbst: Drei Tage lang lockten Edelsteine, Ammoniten und Co ihr Publikum. Das ist so vielfältig wie die Steine auch. Ein Tag ist eindeutig zu wenig, um sich hier umzuschauen, denn man kann an allen Ecken und Enden staunen: Schon am Anfang wundert man sich über "Möbel" aus Edelsteinen: Lampen aus Achatscheiben, Obstschalen aus Bergkristall, mannshohe dekorative Amethystdrusen oder eine Badewanne aus Malachit. Wenn auch nicht jeder eine Badewanne aus/voller Steine braucht - die Messe lockt doch mit vielen absolut ungewöhnlichen Stücken. Mein absoluter Favorit hat ausnahmsweise nichts mit Schmuck zu tun: Es ist ein wunderschöner Esstisch mit einer Platte aus versteinertem Holz.... Nie wieder bügeln... man mag ja nur den Stein pur anschauen, seine Geschichte in sich aufsaugen....
Aber gut, eigentlich bin ich ja da, um Steine für schöne Ketten zu entdecken (demnächst am Kunsthandwerkermarkt in Neuötting und der Burgweihnacht in Burghausen zu sehen). Die gibt es: Meterweise Stränge von Edelsteinen in allen Farben und Größen - man hat nur die Qual der Wahl. Dazu kommen faszinierend schöne, geschliffene Edelsteine, die absolut verlockend sind und - einfach ? - nur gefasst werden wollen. Das ist die Herausforderung und das Schöne an der Beschäftigung mit Steinen: Sie bieten einfach unendlich viele Möglichkeiten - und zwar wörtlich: Denn auch Meteorite sind mit dabei.
Ich muss die Steine nur zu fassen bekommen. Aber das wird dann auch noch. Man lernt ja nie aus... Bis dahin machen Steine sich einfach pur gut oder in gestricktem Silber. In jedem Fall einzigartig.
Man kann sich in seinem Urlaub natürlich darüber ärgern, dass der Strand in Andalusien steinig ist und das ziemlich an den Füßen piekst. Man kann sich auch darüber ärgern, dass eine Stufe voller Kieselsteine ins Meer führt und man gar nicht so einfach wieder aus dem Wasser herauskommt, weil man ja erst noch die letzte Stufe überwinden muss, in deren locker aufgehäuften Kieselsteinen die Füße aber versinken. Das sieht dann - je nach Wellengang – nicht ganz so aus wie damals, als das Bond-Girl dem Meer entstiegen ist. Das kann leicht eine ganz schön stolperige Angelegenheit sein, bei der man sich am liebsten nicht zuschauen lassen möchte…
Man kann das alles aber auch ganz anders sehen: Durch die Steine ist das Wasser wunderbar klar und schillert von türkis bis tiefblau und schwarz. Und: es liegen einem kleine Schätze zu Füßen, geformt von der Natur, geschliffen von den Wellen: Schmuck-Steine noch und nöcher, transparente, weiße, gelbe, graue, rote, gestreifte, glitzernde, schwarze….. Beim Schlendern an der Wasserkante (da, wo es dank der „Natur-Schleiferei“ nicht mehr ganz so an den Füßen piekst) gibt es reichlich Material für Schmuckstücke – man braucht sich nur danach zu bücken. Und freilich ganz besonnen seine Auswahl treffen. Denn der Strand soll ja ein Strand bleiben und die Natur dort, wo sie ist. Aber eine Handvoll Souvenir-Steinchen – die darf man sich gönnen.
Die Schmuckstrickerei Kettenherz ist in diesem Herbst auf zwei Märkten vertreten, beide an historischen Orten: Den Anfang macht der 22. Neuöttinger Kunst- & Handwerkermarkt im Stadtsaal am 23. und 24. November. Hier war ich in den vergangenen beiden Jahren mit von der Partie. Eine Premiere gibt es für die Schmuckstrickerei im Dezember: Erstmals nehme ich vom 13. bis 15. Dezember an der Burghauser Burgweihnacht teil. Ich bin schon sehr gespannt, wie es sich anfühlt, die uralte Technik des Kettenstrickens in der historischen Umgebung der Burghauser Burg auszuüben. Lieseln in der Burg – das hat schon einen besonderen Reiz. Aber sowohl für Neuötting wie für Burghausen gilt nicht nur der historische Hintergrund beider Markt-Orte: Sie als Besucher des Marktes, der Burgweihnacht, können in jedem Fall dabei zuschauen, wie ich eine Kette aus Silber Masche für Masche auf der Strickliesel fertige.
Feuerstein kennt jeder. Meist ist er schwarz oder grau. Nicht so auf Helgoland, Deutschlands einziger Hochseeinsel: Hier gibt es – angeblich weltweit als einzige Fundstelle – einen roten Feuerstein. Den Helgoländer Feuerstein. Das passt ja zum Hummer, dem Helgoländer Hummer – auch das erst schwarze, dann rote Meeresgetier ist hier verbreitet. Da wollte ich hin: Helgoland…. Hochsee in der Nordsee…. auf der Suche nach dem einzigartigen Feuerstein, den sie hier auch ganz stolz „Helgoländer Diamant“ nennen. Wir buchen einen Schiffsausflug – der in Erinnerung bleiben wird. Denn erstens ist es kein Schiff, mit dem wir fahren, sondern ein Katamaran – sehr einfach gesagt, eine große Schale mit Sitzen und Steuerbord auf zwei Kufen. Das ist natürlich maßlos untertrieben, denn der Vorteil des Katamarans ist: Er ist schnell, sehr schnell. Mit unglaublichen 4486 (!) PS pflügt die Adler Cat durch das Wasser der Nordsee. Das ist heute „ein bisschen ruppig“, sagt der Kapitän.
Eigentlich hätten wir ja einen Tag später fahren wollen – doch da ist das Wetter dann ein bisschen zu ruppig – und der Katamaran fährt nicht. Wir wissen jetzt, warum. Auch, warum man vor Antritt der Seefahrt einen Zettel mit Name und Alter abgeben muss – „meine Todesliste“ lacht der Seemann, und fügt hinzu: „Manche fahren nur einmal mit dem Schiff nach Helgoland. Die fliegen dann zurück.“ Die Schnelligkeit - bis zu 30 Knoten und an die 60 kmh – verlangt einiges ab: Vom Kapitän, der die Wellentäler der ruppigen See sucht und findet, vom Passagier, der dann lieber doch nicht rausgeht, weil es gar so wackelt.
Die Titanen sind das älteste Göttergeschlecht in der griechischen Mythologie, Eltern oder Großeltern der meisten olympischen Götter. Der Titanmond ist der größte Mond des Planeten Saturn – alleine schon vor diesem Hintergrund ist es quasi unendlich spannend, mit einem Material zu arbeiten, das seinen Namen in Anlehnung an die mythologischen Riesen in Menschengestalt erhielt. Das grauglänzende, leichte Material wird in der Raumfahrt verwendet, in der Medizintechnik hilft es, Leben zu erhalten, als Brillengestell liegt es leicht auf der Nase. Und man kann damit Schmuck machen. Als Draht ist er ein bisschen zäh zu verarbeiten, dafür ist er besonders lange haltbar: Er ist korrosionsbeständig,und hält sogar Seewasser aus. Weil Titan nickelfrei und besonders hautverträglich ist – sonst würde man ihn kaum in der Medizin zum Beispiel als Implantat verwenden - ist Schmuck aus diesem Material auch für Allergiker oder sogar für Kinderschmuck bestens geeignet. Aktuell arbeite ich mit „vollem Rohr“ an einem Stück für die Ewigkeit. Vielleicht wird aus dem geplanten Armband doch mehr – ein solches Material würde sich sicher auch gut als Gürtel eignen.